Archiv Spangenberg
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Über uns

Ziel des Projektes „Archive Mittleres Fuldatal - Geschichte digital erleben“ ist es, die bewegte und interessante Geschichte der Städte  des Mittleren Fuldatals für alle Interessierten aufzubereiten und digital zugänglich zu machen. Dokumente werden dauerhaft verlustfrei gespeichert, wobei eine zeit- und ortsunabhängige Erreichbarkeit ermöglicht wird.

Haben Sie Interesse mitzumachen? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf unter Tel. 05663/454 oder 0177/5258513, gern auch per E-Mail: reiner-ploss@t-online.de.

Neue Inhalte

Neue Inhalte ab dem 12.03.2024 sowie viele frühere neuere Beiträg sowie ältere Beiträge aus und um Spangenberg wie z.B. Siebaldsche Chronik von 1880 mit überarbeiteter Chronik aus 1902, Niederhessische Spitzbetzeltracht, Renovierte Kirche in Pfieffe, Trachtenbild aus 1920, Karte des Liebenbachquellgebietes, kleiner Wanderführer aus dem Jahr 1909 sowie die Spangenberger Zeitungen diverser Jahrgänge. Leider hat sich bezüglich der Dateien der Spangenberger Zeitungen beim letzten Update ein Fehler eingeschlichen. Unser It-ler wird den Fehler hoffentlich kurzfristig bereinigen. Wir bitten daher um Geduld. Sollte Ihnen sonst ein Fehler auffallen, bitten wir um entsprechenden Hinweis.

Einfach einmal die Beiträge durchblättern oder die Suchfunktion verwenden.

Weitere Artikel finden Sie auch unter Ortsteile, Zeit, Themen oder Suche.

In unserem Archiv sind, neben einer Vielzahl von verschiedenen Beiträgen und Bildern, auch sehr viele Festschriften verschiedener Jubiläen veröffentlicht. Manch einer wird sagen: "schon wieder eine Festschrift, steht doch immer dasselbe drin". Dem muss widersprochen werden. Der geneigte Nutzer unseres Archives wird feststellen, dass die Festschriften jeweils aus verschiedenen Jahren (beginnend ab dem Anfang des letzten Jahrhunderts bis zur Neuzeit) veröffentlicht sind. Teilweise wiederholen sich zwar die Beiträge im geschichtlichen Teil, werden jedoch je nach Verfasser der verschiedenen Festschriften die Beiträge anders geschrieben bzw. formuliert oder gar das eine oder andere zusätzlich in den Beitrag aufgenommen, so dass hier und da aus den verschiedenen Festschriften ergänzende oder zusätzliche Informationen zu entnehmen sind. Auch der jeweilige Inseratenteil der Festschriften ist interessant. Gerade hier bildet sich die Geschäftswelt und der Kreis der Sponsoren des jeweiligen Festes ab. Es lohnt sich also die Festschriften der verschiedenen Jahrgänge durchzustöbern.

Auch sind verschiedene Konfirmationsurkunden aus verschiedenen Jahrzehnten in unserem Archiv eingestellt. Es ist interessant diese zu vergleichen. Früher waren diese Urkunden reich verziert. Desto näher wir uns der "Neuzeit" näheren, desto einfacher - oder vielleicht moderner - sind diese Urkunden.

Weiterer Hinweis:

Wir werden nach und nach alte Ausgaben der Spangenberger Zeitung, die erstmalig 1908 erschien, in das Archiv einstellen. Zunächst sollen die Ausgaben aus den Jahren 1908 bis 1939 veröffentlicht werden. Leider sind die Jahrgänge nicht alle vorhanden. Auch fehlen in den gesammelten Jahrgängen einzelne Ausgaben. Beim öffnen der Dateien ist ein wenig Gelduld verlangt, da die Dateien des kompletten Jahrgang geladen werden und diese eine relativ große Speichergröße haben.

Hier fehlen die kompletten Jahrgänge 1911, 1913, 1917, 1921, 1929 und 1931. Sollte jemand durch Zufall diese Jahrgänge – oder auch einzelne Ausgaben dieser Jahrgänge - in seinem Privatbesitz haben, bitten wir uns diese zum Digitalisieren zur Verfügung zu stellen. Nach dem Digitalisieren können sie die Zeitungen wieder zurückbekommen.

Außerdem sind wir auf der Suche nach alten Bildern (Schule, Feiern und Kirmes, Dorf- oder Vereinsfeste, sonstige private Ereignisse, Anekdoten und Geschichten in um Spangenberg usw.), Urkunden, Schriften, Vereinsprotokollen etc. kurz und gut alles was in den vergangenen Jahrzehnten an Ereignissen in und um Spangenberg festgehalten wurde. Auch diese Unterlagen erhalten Sie nach dem Digitalisieren wieder zurück. Gern dürfen Sie die bei Ihnen vorhandenen Datein digital senden unter reiner-ploss@t-online. die. Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen.

Baupläne Kirche St. Johannes 1855

"Plan 3"

Stadtkirche, Nord- und Südseite, Bauaufnahme und Entwurf, Aufrisse

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Geogr. Bezug:

Spangenberg

Träger:

Papier

Maße:

35,4 x 71 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Längen=Facade der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Q." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergroßernde Fenster / y. zu öffnendes und zu vergrößerendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)


Auf dem Blatt sind die Nord- und die Südseite der Kirche im Aufriß gezeigt, wobei auf die Wiedergabe des Turmhelms wegen des begrenzten Blattformats verzichtet wurde. In der als Umrißlinienzeichnung in schwarzer Feder ausgeführten Darstellung sind die Türen und Fenster durch Schraffierung mit Schattenbildung hervorgehoben, ohne etwas vom Maßwerk oder den Türblättern zu zeigen. Die vorgesehenen Veränderungen werden in roter Tinte kenntlich gemacht und in einer kleinen Legende zusätzlich erklärt. Demnach sollte die Beleuchtung des Innern durch Vergrößerung und Neuanlage von Fenstern verbessert werden.

 

"Plan 4"

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Grundrisse

Künstler:

Ernst Friedrich Thon (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, hellrot laviert

Träger:

Papier

Maße:

47,9 x 64,8 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Grundrisse der KIrche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "R." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergrößernde Fenster / y. zu öffnendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "gez. EF Thon." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)
verso: "6201" (Graphit)


Die zwei auf dem Blatt nebeneinandergestellten Grundrisse sind in verschiedenen Höhen angelegt, um die geplante "Einrichtung des untern Raumes" sowie der "Emporbühnen" mit Bänken zeigen zu können. An einigen Stellen sind die für bestimmte Gottesdienstbesucher reservierten Plätze bezeichnet. Die Orgel sollte, anders als später von Landbaumeister Hoffmann ausgeführt (vgl. Marb. Dep. II, 382 u. Marb. Dep. II, 383), auf einer Tribüne in der südlichen Seitenkapelle des Chores untergebracht werden. Wie in Marb. Dep. II, 384 sind auch hier die zu vergrößernden oder neuen Fenster gekennzeichnet; weiterhin verdeutlicht die Schraffur, daß die Öffnung zwischen dem nördlichen Seitenschiff und der Vorhalle verkleinert werden sollte.
Von Interesse ist die Angabe, daß in der nordwestlichen Vorhalle neben verschiedenen "alten Grabsteine[n]" zwei Sarkophage aufgestellt werden sollten oder waren. Dort befanden sich 1870 (Dehn-Rotfelser/Lotz 1870 (2000), S. 264) und befinden sich heute außer den erwähnten Epitaphien nur die Tumba der Landgräfin Anna sowie eine Grabplatte der Margarethe von der Saale, der Nebenfrau Landgraf Philipps (Dehio Hessen 1982, S. 821).

,

"Plan 5"

 

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Querschnitte

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, laviert

Träger:

Papier

Maße:

49,4 x 60,7 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Durchschnitts-Risse der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "S." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gez. von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt. HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)


In zwei Längs- und zwei Querschnitten, die auch Einblicke in den Dachstuhl geben, werden die in roter Tinte sichtbar gemachten geplanten Umbauten im Kircheninnern präsentiert. Eine Klappe zeigt zusätzlich die "Ansicht der neuen Orgelbühne im Chor" mit einer die Empore stützenden Freisäule. Aus den Darstellungen geht hervor, daß sämtliche Einbauten erneuert und mit einem zurückhaltenden gotisierenden Dekor versehen werden sollten. Davon ausgenommen scheint nur der noch barocke Elemente aufweisende Orgelprospekt. Die Schnitte lassen auch den Grund für die beabsichtigte Vergrößerung einiger Fenster erkennen: Durch diese Maßnahme wären die Belichtungsverhältnisse in den Bereichen unter den Emporen verbessert worden. Für die Verbindung des höher gelegenen Chores mit dem Mittelschiff war eine breite Freitreppe vorgesehen.


Dateien

18550000_sp_kirche_ansicht_pdfplan3.pdf

18550000_sp_kirche_grundriss_pdfplan4.pdf

18550000_sp_kirche_querschnitt_pdfplan5.pdf


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"Plan 3"

Stadtkirche, Nord- und Südseite, Bauaufnahme und Entwurf, Aufrisse

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Geogr. Bezug:

Spangenberg

Träger:

Papier

Maße:

35,4 x 71 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Längen=Facade der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Q." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergroßernde Fenster / y. zu öffnendes und zu vergrößerendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)


Auf dem Blatt sind die Nord- und die Südseite der Kirche im Aufriß gezeigt, wobei auf die Wiedergabe des Turmhelms wegen des begrenzten Blattformats verzichtet wurde. In der als Umrißlinienzeichnung in schwarzer Feder ausgeführten Darstellung sind die Türen und Fenster durch Schraffierung mit Schattenbildung hervorgehoben, ohne etwas vom Maßwerk oder den Türblättern zu zeigen. Die vorgesehenen Veränderungen werden in roter Tinte kenntlich gemacht und in einer kleinen Legende zusätzlich erklärt. Demnach sollte die Beleuchtung des Innern durch Vergrößerung und Neuanlage von Fenstern verbessert werden.

 

"Plan 4"

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Grundrisse

Künstler:

Ernst Friedrich Thon (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, hellrot laviert

Träger:

Papier

Maße:

47,9 x 64,8 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Grundrisse der KIrche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "R." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergrößernde Fenster / y. zu öffnendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "gez. EF Thon." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)
verso: "6201" (Graphit)


Die zwei auf dem Blatt nebeneinandergestellten Grundrisse sind in verschiedenen Höhen angelegt, um die geplante "Einrichtung des untern Raumes" sowie der "Emporbühnen" mit Bänken zeigen zu können. An einigen Stellen sind die für bestimmte Gottesdienstbesucher reservierten Plätze bezeichnet. Die Orgel sollte, anders als später von Landbaumeister Hoffmann ausgeführt (vgl. Marb. Dep. II, 382 u. Marb. Dep. II, 383), auf einer Tribüne in der südlichen Seitenkapelle des Chores untergebracht werden. Wie in Marb. Dep. II, 384 sind auch hier die zu vergrößernden oder neuen Fenster gekennzeichnet; weiterhin verdeutlicht die Schraffur, daß die Öffnung zwischen dem nördlichen Seitenschiff und der Vorhalle verkleinert werden sollte.
Von Interesse ist die Angabe, daß in der nordwestlichen Vorhalle neben verschiedenen "alten Grabsteine[n]" zwei Sarkophage aufgestellt werden sollten oder waren. Dort befanden sich 1870 (Dehn-Rotfelser/Lotz 1870 (2000), S. 264) und befinden sich heute außer den erwähnten Epitaphien nur die Tumba der Landgräfin Anna sowie eine Grabplatte der Margarethe von der Saale, der Nebenfrau Landgraf Philipps (Dehio Hessen 1982, S. 821).

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"Plan 5"

 

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Querschnitte

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, laviert

Träger:

Papier

Maße:

49,4 x 60,7 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Durchschnitts-Risse der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "S." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gez. von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt. HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)


In zwei Längs- und zwei Querschnitten, die auch Einblicke in den Dachstuhl geben, werden die in roter Tinte sichtbar gemachten geplanten Umbauten im Kircheninnern präsentiert. Eine Klappe zeigt zusätzlich die "Ansicht der neuen Orgelbühne im Chor" mit einer die Empore stützenden Freisäule. Aus den Darstellungen geht hervor, daß sämtliche Einbauten erneuert und mit einem zurückhaltenden gotisierenden Dekor versehen werden sollten. Davon ausgenommen scheint nur der noch barocke Elemente aufweisende Orgelprospekt. Die Schnitte lassen auch den Grund für die beabsichtigte Vergrößerung einiger Fenster erkennen: Durch diese Maßnahme wären die Belichtungsverhältnisse in den Bereichen unter den Emporen verbessert worden. Für die Verbindung des höher gelegenen Chores mit dem Mittelschiff war eine breite Freitreppe vorgesehen.


Dateien

18550000_sp_kirche_ansicht_pdfplan3.pdf

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18550000_sp_kirche_querschnitt_pdfplan5.pdf


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"Plan 3"

Stadtkirche, Nord- und Südseite, Bauaufnahme und Entwurf, Aufrisse

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Geogr. Bezug:

Spangenberg

Träger:

Papier

Maße:

35,4 x 71 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Längen=Facade der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Q." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergroßernde Fenster / y. zu öffnendes und zu vergrößerendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)


Auf dem Blatt sind die Nord- und die Südseite der Kirche im Aufriß gezeigt, wobei auf die Wiedergabe des Turmhelms wegen des begrenzten Blattformats verzichtet wurde. In der als Umrißlinienzeichnung in schwarzer Feder ausgeführten Darstellung sind die Türen und Fenster durch Schraffierung mit Schattenbildung hervorgehoben, ohne etwas vom Maßwerk oder den Türblättern zu zeigen. Die vorgesehenen Veränderungen werden in roter Tinte kenntlich gemacht und in einer kleinen Legende zusätzlich erklärt. Demnach sollte die Beleuchtung des Innern durch Vergrößerung und Neuanlage von Fenstern verbessert werden.

 

"Plan 4"

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Grundrisse

Künstler:

Ernst Friedrich Thon (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, hellrot laviert

Träger:

Papier

Maße:

47,9 x 64,8 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Grundrisse der KIrche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "R." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergrößernde Fenster / y. zu öffnendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "gez. EF Thon." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)
verso: "6201" (Graphit)


Die zwei auf dem Blatt nebeneinandergestellten Grundrisse sind in verschiedenen Höhen angelegt, um die geplante "Einrichtung des untern Raumes" sowie der "Emporbühnen" mit Bänken zeigen zu können. An einigen Stellen sind die für bestimmte Gottesdienstbesucher reservierten Plätze bezeichnet. Die Orgel sollte, anders als später von Landbaumeister Hoffmann ausgeführt (vgl. Marb. Dep. II, 382 u. Marb. Dep. II, 383), auf einer Tribüne in der südlichen Seitenkapelle des Chores untergebracht werden. Wie in Marb. Dep. II, 384 sind auch hier die zu vergrößernden oder neuen Fenster gekennzeichnet; weiterhin verdeutlicht die Schraffur, daß die Öffnung zwischen dem nördlichen Seitenschiff und der Vorhalle verkleinert werden sollte.
Von Interesse ist die Angabe, daß in der nordwestlichen Vorhalle neben verschiedenen "alten Grabsteine[n]" zwei Sarkophage aufgestellt werden sollten oder waren. Dort befanden sich 1870 (Dehn-Rotfelser/Lotz 1870 (2000), S. 264) und befinden sich heute außer den erwähnten Epitaphien nur die Tumba der Landgräfin Anna sowie eine Grabplatte der Margarethe von der Saale, der Nebenfrau Landgraf Philipps (Dehio Hessen 1982, S. 821).

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"Plan 5"

 

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Querschnitte

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, laviert

Träger:

Papier

Maße:

49,4 x 60,7 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Durchschnitts-Risse der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "S." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gez. von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt. HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)


In zwei Längs- und zwei Querschnitten, die auch Einblicke in den Dachstuhl geben, werden die in roter Tinte sichtbar gemachten geplanten Umbauten im Kircheninnern präsentiert. Eine Klappe zeigt zusätzlich die "Ansicht der neuen Orgelbühne im Chor" mit einer die Empore stützenden Freisäule. Aus den Darstellungen geht hervor, daß sämtliche Einbauten erneuert und mit einem zurückhaltenden gotisierenden Dekor versehen werden sollten. Davon ausgenommen scheint nur der noch barocke Elemente aufweisende Orgelprospekt. Die Schnitte lassen auch den Grund für die beabsichtigte Vergrößerung einiger Fenster erkennen: Durch diese Maßnahme wären die Belichtungsverhältnisse in den Bereichen unter den Emporen verbessert worden. Für die Verbindung des höher gelegenen Chores mit dem Mittelschiff war eine breite Freitreppe vorgesehen.


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18550000_sp_kirche_ansicht_pdfplan3.pdf

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Stadtkirche, Nord- und Südseite, Bauaufnahme und Entwurf, Aufrisse

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Geogr. Bezug:

Spangenberg

Träger:

Papier

Maße:

35,4 x 71 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Längen=Facade der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Q." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergroßernde Fenster / y. zu öffnendes und zu vergrößerendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)


Auf dem Blatt sind die Nord- und die Südseite der Kirche im Aufriß gezeigt, wobei auf die Wiedergabe des Turmhelms wegen des begrenzten Blattformats verzichtet wurde. In der als Umrißlinienzeichnung in schwarzer Feder ausgeführten Darstellung sind die Türen und Fenster durch Schraffierung mit Schattenbildung hervorgehoben, ohne etwas vom Maßwerk oder den Türblättern zu zeigen. Die vorgesehenen Veränderungen werden in roter Tinte kenntlich gemacht und in einer kleinen Legende zusätzlich erklärt. Demnach sollte die Beleuchtung des Innern durch Vergrößerung und Neuanlage von Fenstern verbessert werden.

 

"Plan 4"

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Grundrisse

Künstler:

Ernst Friedrich Thon (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, hellrot laviert

Träger:

Papier

Maße:

47,9 x 64,8 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Grundrisse der KIrche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "R." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergrößernde Fenster / y. zu öffnendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "gez. EF Thon." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)
verso: "6201" (Graphit)


Die zwei auf dem Blatt nebeneinandergestellten Grundrisse sind in verschiedenen Höhen angelegt, um die geplante "Einrichtung des untern Raumes" sowie der "Emporbühnen" mit Bänken zeigen zu können. An einigen Stellen sind die für bestimmte Gottesdienstbesucher reservierten Plätze bezeichnet. Die Orgel sollte, anders als später von Landbaumeister Hoffmann ausgeführt (vgl. Marb. Dep. II, 382 u. Marb. Dep. II, 383), auf einer Tribüne in der südlichen Seitenkapelle des Chores untergebracht werden. Wie in Marb. Dep. II, 384 sind auch hier die zu vergrößernden oder neuen Fenster gekennzeichnet; weiterhin verdeutlicht die Schraffur, daß die Öffnung zwischen dem nördlichen Seitenschiff und der Vorhalle verkleinert werden sollte.
Von Interesse ist die Angabe, daß in der nordwestlichen Vorhalle neben verschiedenen "alten Grabsteine[n]" zwei Sarkophage aufgestellt werden sollten oder waren. Dort befanden sich 1870 (Dehn-Rotfelser/Lotz 1870 (2000), S. 264) und befinden sich heute außer den erwähnten Epitaphien nur die Tumba der Landgräfin Anna sowie eine Grabplatte der Margarethe von der Saale, der Nebenfrau Landgraf Philipps (Dehio Hessen 1982, S. 821).

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"Plan 5"

 

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Querschnitte

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, laviert

Träger:

Papier

Maße:

49,4 x 60,7 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Durchschnitts-Risse der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "S." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gez. von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt. HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)


In zwei Längs- und zwei Querschnitten, die auch Einblicke in den Dachstuhl geben, werden die in roter Tinte sichtbar gemachten geplanten Umbauten im Kircheninnern präsentiert. Eine Klappe zeigt zusätzlich die "Ansicht der neuen Orgelbühne im Chor" mit einer die Empore stützenden Freisäule. Aus den Darstellungen geht hervor, daß sämtliche Einbauten erneuert und mit einem zurückhaltenden gotisierenden Dekor versehen werden sollten. Davon ausgenommen scheint nur der noch barocke Elemente aufweisende Orgelprospekt. Die Schnitte lassen auch den Grund für die beabsichtigte Vergrößerung einiger Fenster erkennen: Durch diese Maßnahme wären die Belichtungsverhältnisse in den Bereichen unter den Emporen verbessert worden. Für die Verbindung des höher gelegenen Chores mit dem Mittelschiff war eine breite Freitreppe vorgesehen.


Dateien

18550000_sp_kirche_ansicht_pdfplan3.pdf

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Stadtkirche, Nord- und Südseite, Bauaufnahme und Entwurf, Aufrisse

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Geogr. Bezug:

Spangenberg

Träger:

Papier

Maße:

35,4 x 71 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Längen=Facade der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Q." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergroßernde Fenster / y. zu öffnendes und zu vergrößerendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)


Auf dem Blatt sind die Nord- und die Südseite der Kirche im Aufriß gezeigt, wobei auf die Wiedergabe des Turmhelms wegen des begrenzten Blattformats verzichtet wurde. In der als Umrißlinienzeichnung in schwarzer Feder ausgeführten Darstellung sind die Türen und Fenster durch Schraffierung mit Schattenbildung hervorgehoben, ohne etwas vom Maßwerk oder den Türblättern zu zeigen. Die vorgesehenen Veränderungen werden in roter Tinte kenntlich gemacht und in einer kleinen Legende zusätzlich erklärt. Demnach sollte die Beleuchtung des Innern durch Vergrößerung und Neuanlage von Fenstern verbessert werden.

 

"Plan 4"

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Grundrisse

Künstler:

Ernst Friedrich Thon (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, hellrot laviert

Träger:

Papier

Maße:

47,9 x 64,8 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Grundrisse der KIrche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "R." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergrößernde Fenster / y. zu öffnendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "gez. EF Thon." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)
verso: "6201" (Graphit)


Die zwei auf dem Blatt nebeneinandergestellten Grundrisse sind in verschiedenen Höhen angelegt, um die geplante "Einrichtung des untern Raumes" sowie der "Emporbühnen" mit Bänken zeigen zu können. An einigen Stellen sind die für bestimmte Gottesdienstbesucher reservierten Plätze bezeichnet. Die Orgel sollte, anders als später von Landbaumeister Hoffmann ausgeführt (vgl. Marb. Dep. II, 382 u. Marb. Dep. II, 383), auf einer Tribüne in der südlichen Seitenkapelle des Chores untergebracht werden. Wie in Marb. Dep. II, 384 sind auch hier die zu vergrößernden oder neuen Fenster gekennzeichnet; weiterhin verdeutlicht die Schraffur, daß die Öffnung zwischen dem nördlichen Seitenschiff und der Vorhalle verkleinert werden sollte.
Von Interesse ist die Angabe, daß in der nordwestlichen Vorhalle neben verschiedenen "alten Grabsteine[n]" zwei Sarkophage aufgestellt werden sollten oder waren. Dort befanden sich 1870 (Dehn-Rotfelser/Lotz 1870 (2000), S. 264) und befinden sich heute außer den erwähnten Epitaphien nur die Tumba der Landgräfin Anna sowie eine Grabplatte der Margarethe von der Saale, der Nebenfrau Landgraf Philipps (Dehio Hessen 1982, S. 821).

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Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Querschnitte

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, laviert

Träger:

Papier

Maße:

49,4 x 60,7 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Durchschnitts-Risse der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "S." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gez. von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt. HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)


In zwei Längs- und zwei Querschnitten, die auch Einblicke in den Dachstuhl geben, werden die in roter Tinte sichtbar gemachten geplanten Umbauten im Kircheninnern präsentiert. Eine Klappe zeigt zusätzlich die "Ansicht der neuen Orgelbühne im Chor" mit einer die Empore stützenden Freisäule. Aus den Darstellungen geht hervor, daß sämtliche Einbauten erneuert und mit einem zurückhaltenden gotisierenden Dekor versehen werden sollten. Davon ausgenommen scheint nur der noch barocke Elemente aufweisende Orgelprospekt. Die Schnitte lassen auch den Grund für die beabsichtigte Vergrößerung einiger Fenster erkennen: Durch diese Maßnahme wären die Belichtungsverhältnisse in den Bereichen unter den Emporen verbessert worden. Für die Verbindung des höher gelegenen Chores mit dem Mittelschiff war eine breite Freitreppe vorgesehen.


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18550000_sp_kirche_ansicht_pdfplan3.pdf

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Baupläne Kirche St. Johannes 1855

"Plan 3"

Stadtkirche, Nord- und Südseite, Bauaufnahme und Entwurf, Aufrisse

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Geogr. Bezug:

Spangenberg

Träger:

Papier

Maße:

35,4 x 71 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Längen=Facade der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Q." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergroßernde Fenster / y. zu öffnendes und zu vergrößerendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)


Auf dem Blatt sind die Nord- und die Südseite der Kirche im Aufriß gezeigt, wobei auf die Wiedergabe des Turmhelms wegen des begrenzten Blattformats verzichtet wurde. In der als Umrißlinienzeichnung in schwarzer Feder ausgeführten Darstellung sind die Türen und Fenster durch Schraffierung mit Schattenbildung hervorgehoben, ohne etwas vom Maßwerk oder den Türblättern zu zeigen. Die vorgesehenen Veränderungen werden in roter Tinte kenntlich gemacht und in einer kleinen Legende zusätzlich erklärt. Demnach sollte die Beleuchtung des Innern durch Vergrößerung und Neuanlage von Fenstern verbessert werden.

 

"Plan 4"

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Grundrisse

Künstler:

Ernst Friedrich Thon (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, hellrot laviert

Träger:

Papier

Maße:

47,9 x 64,8 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Grundrisse der KIrche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "R." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergrößernde Fenster / y. zu öffnendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "gez. EF Thon." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)
verso: "6201" (Graphit)


Die zwei auf dem Blatt nebeneinandergestellten Grundrisse sind in verschiedenen Höhen angelegt, um die geplante "Einrichtung des untern Raumes" sowie der "Emporbühnen" mit Bänken zeigen zu können. An einigen Stellen sind die für bestimmte Gottesdienstbesucher reservierten Plätze bezeichnet. Die Orgel sollte, anders als später von Landbaumeister Hoffmann ausgeführt (vgl. Marb. Dep. II, 382 u. Marb. Dep. II, 383), auf einer Tribüne in der südlichen Seitenkapelle des Chores untergebracht werden. Wie in Marb. Dep. II, 384 sind auch hier die zu vergrößernden oder neuen Fenster gekennzeichnet; weiterhin verdeutlicht die Schraffur, daß die Öffnung zwischen dem nördlichen Seitenschiff und der Vorhalle verkleinert werden sollte.
Von Interesse ist die Angabe, daß in der nordwestlichen Vorhalle neben verschiedenen "alten Grabsteine[n]" zwei Sarkophage aufgestellt werden sollten oder waren. Dort befanden sich 1870 (Dehn-Rotfelser/Lotz 1870 (2000), S. 264) und befinden sich heute außer den erwähnten Epitaphien nur die Tumba der Landgräfin Anna sowie eine Grabplatte der Margarethe von der Saale, der Nebenfrau Landgraf Philipps (Dehio Hessen 1982, S. 821).

,

"Plan 5"

 

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Querschnitte

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, laviert

Träger:

Papier

Maße:

49,4 x 60,7 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Durchschnitts-Risse der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "S." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gez. von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt. HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)


In zwei Längs- und zwei Querschnitten, die auch Einblicke in den Dachstuhl geben, werden die in roter Tinte sichtbar gemachten geplanten Umbauten im Kircheninnern präsentiert. Eine Klappe zeigt zusätzlich die "Ansicht der neuen Orgelbühne im Chor" mit einer die Empore stützenden Freisäule. Aus den Darstellungen geht hervor, daß sämtliche Einbauten erneuert und mit einem zurückhaltenden gotisierenden Dekor versehen werden sollten. Davon ausgenommen scheint nur der noch barocke Elemente aufweisende Orgelprospekt. Die Schnitte lassen auch den Grund für die beabsichtigte Vergrößerung einiger Fenster erkennen: Durch diese Maßnahme wären die Belichtungsverhältnisse in den Bereichen unter den Emporen verbessert worden. Für die Verbindung des höher gelegenen Chores mit dem Mittelschiff war eine breite Freitreppe vorgesehen.


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Stadtkirche, Nord- und Südseite, Bauaufnahme und Entwurf, Aufrisse

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Geogr. Bezug:

Spangenberg

Träger:

Papier

Maße:

35,4 x 71 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Längen=Facade der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Q." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergroßernde Fenster / y. zu öffnendes und zu vergrößerendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)


Auf dem Blatt sind die Nord- und die Südseite der Kirche im Aufriß gezeigt, wobei auf die Wiedergabe des Turmhelms wegen des begrenzten Blattformats verzichtet wurde. In der als Umrißlinienzeichnung in schwarzer Feder ausgeführten Darstellung sind die Türen und Fenster durch Schraffierung mit Schattenbildung hervorgehoben, ohne etwas vom Maßwerk oder den Türblättern zu zeigen. Die vorgesehenen Veränderungen werden in roter Tinte kenntlich gemacht und in einer kleinen Legende zusätzlich erklärt. Demnach sollte die Beleuchtung des Innern durch Vergrößerung und Neuanlage von Fenstern verbessert werden.

 

"Plan 4"

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Grundrisse

Künstler:

Ernst Friedrich Thon (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, hellrot laviert

Träger:

Papier

Maße:

47,9 x 64,8 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Grundrisse der KIrche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "R." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergrößernde Fenster / y. zu öffnendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "gez. EF Thon." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)
verso: "6201" (Graphit)


Die zwei auf dem Blatt nebeneinandergestellten Grundrisse sind in verschiedenen Höhen angelegt, um die geplante "Einrichtung des untern Raumes" sowie der "Emporbühnen" mit Bänken zeigen zu können. An einigen Stellen sind die für bestimmte Gottesdienstbesucher reservierten Plätze bezeichnet. Die Orgel sollte, anders als später von Landbaumeister Hoffmann ausgeführt (vgl. Marb. Dep. II, 382 u. Marb. Dep. II, 383), auf einer Tribüne in der südlichen Seitenkapelle des Chores untergebracht werden. Wie in Marb. Dep. II, 384 sind auch hier die zu vergrößernden oder neuen Fenster gekennzeichnet; weiterhin verdeutlicht die Schraffur, daß die Öffnung zwischen dem nördlichen Seitenschiff und der Vorhalle verkleinert werden sollte.
Von Interesse ist die Angabe, daß in der nordwestlichen Vorhalle neben verschiedenen "alten Grabsteine[n]" zwei Sarkophage aufgestellt werden sollten oder waren. Dort befanden sich 1870 (Dehn-Rotfelser/Lotz 1870 (2000), S. 264) und befinden sich heute außer den erwähnten Epitaphien nur die Tumba der Landgräfin Anna sowie eine Grabplatte der Margarethe von der Saale, der Nebenfrau Landgraf Philipps (Dehio Hessen 1982, S. 821).

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Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Querschnitte

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, laviert

Träger:

Papier

Maße:

49,4 x 60,7 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Durchschnitts-Risse der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "S." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gez. von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt. HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)


In zwei Längs- und zwei Querschnitten, die auch Einblicke in den Dachstuhl geben, werden die in roter Tinte sichtbar gemachten geplanten Umbauten im Kircheninnern präsentiert. Eine Klappe zeigt zusätzlich die "Ansicht der neuen Orgelbühne im Chor" mit einer die Empore stützenden Freisäule. Aus den Darstellungen geht hervor, daß sämtliche Einbauten erneuert und mit einem zurückhaltenden gotisierenden Dekor versehen werden sollten. Davon ausgenommen scheint nur der noch barocke Elemente aufweisende Orgelprospekt. Die Schnitte lassen auch den Grund für die beabsichtigte Vergrößerung einiger Fenster erkennen: Durch diese Maßnahme wären die Belichtungsverhältnisse in den Bereichen unter den Emporen verbessert worden. Für die Verbindung des höher gelegenen Chores mit dem Mittelschiff war eine breite Freitreppe vorgesehen.


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Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Geogr. Bezug:

Spangenberg

Träger:

Papier

Maße:

35,4 x 71 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Längen=Facade der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Q." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergroßernde Fenster / y. zu öffnendes und zu vergrößerendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)


Auf dem Blatt sind die Nord- und die Südseite der Kirche im Aufriß gezeigt, wobei auf die Wiedergabe des Turmhelms wegen des begrenzten Blattformats verzichtet wurde. In der als Umrißlinienzeichnung in schwarzer Feder ausgeführten Darstellung sind die Türen und Fenster durch Schraffierung mit Schattenbildung hervorgehoben, ohne etwas vom Maßwerk oder den Türblättern zu zeigen. Die vorgesehenen Veränderungen werden in roter Tinte kenntlich gemacht und in einer kleinen Legende zusätzlich erklärt. Demnach sollte die Beleuchtung des Innern durch Vergrößerung und Neuanlage von Fenstern verbessert werden.

 

"Plan 4"

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Grundrisse

Künstler:

Ernst Friedrich Thon (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, hellrot laviert

Träger:

Papier

Maße:

47,9 x 64,8 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Grundrisse der KIrche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "R." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergrößernde Fenster / y. zu öffnendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "gez. EF Thon." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)
verso: "6201" (Graphit)


Die zwei auf dem Blatt nebeneinandergestellten Grundrisse sind in verschiedenen Höhen angelegt, um die geplante "Einrichtung des untern Raumes" sowie der "Emporbühnen" mit Bänken zeigen zu können. An einigen Stellen sind die für bestimmte Gottesdienstbesucher reservierten Plätze bezeichnet. Die Orgel sollte, anders als später von Landbaumeister Hoffmann ausgeführt (vgl. Marb. Dep. II, 382 u. Marb. Dep. II, 383), auf einer Tribüne in der südlichen Seitenkapelle des Chores untergebracht werden. Wie in Marb. Dep. II, 384 sind auch hier die zu vergrößernden oder neuen Fenster gekennzeichnet; weiterhin verdeutlicht die Schraffur, daß die Öffnung zwischen dem nördlichen Seitenschiff und der Vorhalle verkleinert werden sollte.
Von Interesse ist die Angabe, daß in der nordwestlichen Vorhalle neben verschiedenen "alten Grabsteine[n]" zwei Sarkophage aufgestellt werden sollten oder waren. Dort befanden sich 1870 (Dehn-Rotfelser/Lotz 1870 (2000), S. 264) und befinden sich heute außer den erwähnten Epitaphien nur die Tumba der Landgräfin Anna sowie eine Grabplatte der Margarethe von der Saale, der Nebenfrau Landgraf Philipps (Dehio Hessen 1982, S. 821).

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Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Querschnitte

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, laviert

Träger:

Papier

Maße:

49,4 x 60,7 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Durchschnitts-Risse der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "S." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gez. von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt. HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)


In zwei Längs- und zwei Querschnitten, die auch Einblicke in den Dachstuhl geben, werden die in roter Tinte sichtbar gemachten geplanten Umbauten im Kircheninnern präsentiert. Eine Klappe zeigt zusätzlich die "Ansicht der neuen Orgelbühne im Chor" mit einer die Empore stützenden Freisäule. Aus den Darstellungen geht hervor, daß sämtliche Einbauten erneuert und mit einem zurückhaltenden gotisierenden Dekor versehen werden sollten. Davon ausgenommen scheint nur der noch barocke Elemente aufweisende Orgelprospekt. Die Schnitte lassen auch den Grund für die beabsichtigte Vergrößerung einiger Fenster erkennen: Durch diese Maßnahme wären die Belichtungsverhältnisse in den Bereichen unter den Emporen verbessert worden. Für die Verbindung des höher gelegenen Chores mit dem Mittelschiff war eine breite Freitreppe vorgesehen.


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Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Geogr. Bezug:

Spangenberg

Träger:

Papier

Maße:

35,4 x 71 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Längen=Facade der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Q." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergroßernde Fenster / y. zu öffnendes und zu vergrößerendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)


Auf dem Blatt sind die Nord- und die Südseite der Kirche im Aufriß gezeigt, wobei auf die Wiedergabe des Turmhelms wegen des begrenzten Blattformats verzichtet wurde. In der als Umrißlinienzeichnung in schwarzer Feder ausgeführten Darstellung sind die Türen und Fenster durch Schraffierung mit Schattenbildung hervorgehoben, ohne etwas vom Maßwerk oder den Türblättern zu zeigen. Die vorgesehenen Veränderungen werden in roter Tinte kenntlich gemacht und in einer kleinen Legende zusätzlich erklärt. Demnach sollte die Beleuchtung des Innern durch Vergrößerung und Neuanlage von Fenstern verbessert werden.

 

"Plan 4"

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Grundrisse

Künstler:

Ernst Friedrich Thon (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, hellrot laviert

Träger:

Papier

Maße:

47,9 x 64,8 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Grundrisse der KIrche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "R." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergrößernde Fenster / y. zu öffnendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "gez. EF Thon." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)
verso: "6201" (Graphit)


Die zwei auf dem Blatt nebeneinandergestellten Grundrisse sind in verschiedenen Höhen angelegt, um die geplante "Einrichtung des untern Raumes" sowie der "Emporbühnen" mit Bänken zeigen zu können. An einigen Stellen sind die für bestimmte Gottesdienstbesucher reservierten Plätze bezeichnet. Die Orgel sollte, anders als später von Landbaumeister Hoffmann ausgeführt (vgl. Marb. Dep. II, 382 u. Marb. Dep. II, 383), auf einer Tribüne in der südlichen Seitenkapelle des Chores untergebracht werden. Wie in Marb. Dep. II, 384 sind auch hier die zu vergrößernden oder neuen Fenster gekennzeichnet; weiterhin verdeutlicht die Schraffur, daß die Öffnung zwischen dem nördlichen Seitenschiff und der Vorhalle verkleinert werden sollte.
Von Interesse ist die Angabe, daß in der nordwestlichen Vorhalle neben verschiedenen "alten Grabsteine[n]" zwei Sarkophage aufgestellt werden sollten oder waren. Dort befanden sich 1870 (Dehn-Rotfelser/Lotz 1870 (2000), S. 264) und befinden sich heute außer den erwähnten Epitaphien nur die Tumba der Landgräfin Anna sowie eine Grabplatte der Margarethe von der Saale, der Nebenfrau Landgraf Philipps (Dehio Hessen 1982, S. 821).

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Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Querschnitte

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, laviert

Träger:

Papier

Maße:

49,4 x 60,7 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Durchschnitts-Risse der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "S." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gez. von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt. HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)


In zwei Längs- und zwei Querschnitten, die auch Einblicke in den Dachstuhl geben, werden die in roter Tinte sichtbar gemachten geplanten Umbauten im Kircheninnern präsentiert. Eine Klappe zeigt zusätzlich die "Ansicht der neuen Orgelbühne im Chor" mit einer die Empore stützenden Freisäule. Aus den Darstellungen geht hervor, daß sämtliche Einbauten erneuert und mit einem zurückhaltenden gotisierenden Dekor versehen werden sollten. Davon ausgenommen scheint nur der noch barocke Elemente aufweisende Orgelprospekt. Die Schnitte lassen auch den Grund für die beabsichtigte Vergrößerung einiger Fenster erkennen: Durch diese Maßnahme wären die Belichtungsverhältnisse in den Bereichen unter den Emporen verbessert worden. Für die Verbindung des höher gelegenen Chores mit dem Mittelschiff war eine breite Freitreppe vorgesehen.


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Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Geogr. Bezug:

Spangenberg

Träger:

Papier

Maße:

35,4 x 71 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Längen=Facade der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Q." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergroßernde Fenster / y. zu öffnendes und zu vergrößerendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)


Auf dem Blatt sind die Nord- und die Südseite der Kirche im Aufriß gezeigt, wobei auf die Wiedergabe des Turmhelms wegen des begrenzten Blattformats verzichtet wurde. In der als Umrißlinienzeichnung in schwarzer Feder ausgeführten Darstellung sind die Türen und Fenster durch Schraffierung mit Schattenbildung hervorgehoben, ohne etwas vom Maßwerk oder den Türblättern zu zeigen. Die vorgesehenen Veränderungen werden in roter Tinte kenntlich gemacht und in einer kleinen Legende zusätzlich erklärt. Demnach sollte die Beleuchtung des Innern durch Vergrößerung und Neuanlage von Fenstern verbessert werden.

 

"Plan 4"

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Grundrisse

Künstler:

Ernst Friedrich Thon (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, hellrot laviert

Träger:

Papier

Maße:

47,9 x 64,8 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

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unten mittig: "x.x.x. zu vergrößernde Fenster / y. zu öffnendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "gez. EF Thon." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)
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verso: "6201" (Graphit)


Die zwei auf dem Blatt nebeneinandergestellten Grundrisse sind in verschiedenen Höhen angelegt, um die geplante "Einrichtung des untern Raumes" sowie der "Emporbühnen" mit Bänken zeigen zu können. An einigen Stellen sind die für bestimmte Gottesdienstbesucher reservierten Plätze bezeichnet. Die Orgel sollte, anders als später von Landbaumeister Hoffmann ausgeführt (vgl. Marb. Dep. II, 382 u. Marb. Dep. II, 383), auf einer Tribüne in der südlichen Seitenkapelle des Chores untergebracht werden. Wie in Marb. Dep. II, 384 sind auch hier die zu vergrößernden oder neuen Fenster gekennzeichnet; weiterhin verdeutlicht die Schraffur, daß die Öffnung zwischen dem nördlichen Seitenschiff und der Vorhalle verkleinert werden sollte.
Von Interesse ist die Angabe, daß in der nordwestlichen Vorhalle neben verschiedenen "alten Grabsteine[n]" zwei Sarkophage aufgestellt werden sollten oder waren. Dort befanden sich 1870 (Dehn-Rotfelser/Lotz 1870 (2000), S. 264) und befinden sich heute außer den erwähnten Epitaphien nur die Tumba der Landgräfin Anna sowie eine Grabplatte der Margarethe von der Saale, der Nebenfrau Landgraf Philipps (Dehio Hessen 1982, S. 821).

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Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Querschnitte

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, laviert

Träger:

Papier

Maße:

49,4 x 60,7 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Durchschnitts-Risse der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "S." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gez. von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt. HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)


In zwei Längs- und zwei Querschnitten, die auch Einblicke in den Dachstuhl geben, werden die in roter Tinte sichtbar gemachten geplanten Umbauten im Kircheninnern präsentiert. Eine Klappe zeigt zusätzlich die "Ansicht der neuen Orgelbühne im Chor" mit einer die Empore stützenden Freisäule. Aus den Darstellungen geht hervor, daß sämtliche Einbauten erneuert und mit einem zurückhaltenden gotisierenden Dekor versehen werden sollten. Davon ausgenommen scheint nur der noch barocke Elemente aufweisende Orgelprospekt. Die Schnitte lassen auch den Grund für die beabsichtigte Vergrößerung einiger Fenster erkennen: Durch diese Maßnahme wären die Belichtungsverhältnisse in den Bereichen unter den Emporen verbessert worden. Für die Verbindung des höher gelegenen Chores mit dem Mittelschiff war eine breite Freitreppe vorgesehen.


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Datierung:

um 1855

Geogr. Bezug:

Spangenberg

Träger:

Papier

Maße:

35,4 x 71 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Längen=Facade der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Q." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergroßernde Fenster / y. zu öffnendes und zu vergrößerendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)


Auf dem Blatt sind die Nord- und die Südseite der Kirche im Aufriß gezeigt, wobei auf die Wiedergabe des Turmhelms wegen des begrenzten Blattformats verzichtet wurde. In der als Umrißlinienzeichnung in schwarzer Feder ausgeführten Darstellung sind die Türen und Fenster durch Schraffierung mit Schattenbildung hervorgehoben, ohne etwas vom Maßwerk oder den Türblättern zu zeigen. Die vorgesehenen Veränderungen werden in roter Tinte kenntlich gemacht und in einer kleinen Legende zusätzlich erklärt. Demnach sollte die Beleuchtung des Innern durch Vergrößerung und Neuanlage von Fenstern verbessert werden.

 

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Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Grundrisse

Künstler:

Ernst Friedrich Thon (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, hellrot laviert

Träger:

Papier

Maße:

47,9 x 64,8 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Grundrisse der KIrche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "R." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergrößernde Fenster / y. zu öffnendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "gez. EF Thon." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)
verso: "6201" (Graphit)


Die zwei auf dem Blatt nebeneinandergestellten Grundrisse sind in verschiedenen Höhen angelegt, um die geplante "Einrichtung des untern Raumes" sowie der "Emporbühnen" mit Bänken zeigen zu können. An einigen Stellen sind die für bestimmte Gottesdienstbesucher reservierten Plätze bezeichnet. Die Orgel sollte, anders als später von Landbaumeister Hoffmann ausgeführt (vgl. Marb. Dep. II, 382 u. Marb. Dep. II, 383), auf einer Tribüne in der südlichen Seitenkapelle des Chores untergebracht werden. Wie in Marb. Dep. II, 384 sind auch hier die zu vergrößernden oder neuen Fenster gekennzeichnet; weiterhin verdeutlicht die Schraffur, daß die Öffnung zwischen dem nördlichen Seitenschiff und der Vorhalle verkleinert werden sollte.
Von Interesse ist die Angabe, daß in der nordwestlichen Vorhalle neben verschiedenen "alten Grabsteine[n]" zwei Sarkophage aufgestellt werden sollten oder waren. Dort befanden sich 1870 (Dehn-Rotfelser/Lotz 1870 (2000), S. 264) und befinden sich heute außer den erwähnten Epitaphien nur die Tumba der Landgräfin Anna sowie eine Grabplatte der Margarethe von der Saale, der Nebenfrau Landgraf Philipps (Dehio Hessen 1982, S. 821).

,

"Plan 5"

 

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Querschnitte

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, laviert

Träger:

Papier

Maße:

49,4 x 60,7 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Durchschnitts-Risse der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "S." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gez. von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt. HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)


In zwei Längs- und zwei Querschnitten, die auch Einblicke in den Dachstuhl geben, werden die in roter Tinte sichtbar gemachten geplanten Umbauten im Kircheninnern präsentiert. Eine Klappe zeigt zusätzlich die "Ansicht der neuen Orgelbühne im Chor" mit einer die Empore stützenden Freisäule. Aus den Darstellungen geht hervor, daß sämtliche Einbauten erneuert und mit einem zurückhaltenden gotisierenden Dekor versehen werden sollten. Davon ausgenommen scheint nur der noch barocke Elemente aufweisende Orgelprospekt. Die Schnitte lassen auch den Grund für die beabsichtigte Vergrößerung einiger Fenster erkennen: Durch diese Maßnahme wären die Belichtungsverhältnisse in den Bereichen unter den Emporen verbessert worden. Für die Verbindung des höher gelegenen Chores mit dem Mittelschiff war eine breite Freitreppe vorgesehen.


Dateien

18550000_sp_kirche_ansicht_pdfplan3.pdf

18550000_sp_kirche_grundriss_pdfplan4.pdf

18550000_sp_kirche_querschnitt_pdfplan5.pdf


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Baupläne Kirche St. Johannes 1855

"Plan 3"

Stadtkirche, Nord- und Südseite, Bauaufnahme und Entwurf, Aufrisse

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Geogr. Bezug:

Spangenberg

Träger:

Papier

Maße:

35,4 x 71 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Längen=Facade der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Q." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergroßernde Fenster / y. zu öffnendes und zu vergrößerendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)


Auf dem Blatt sind die Nord- und die Südseite der Kirche im Aufriß gezeigt, wobei auf die Wiedergabe des Turmhelms wegen des begrenzten Blattformats verzichtet wurde. In der als Umrißlinienzeichnung in schwarzer Feder ausgeführten Darstellung sind die Türen und Fenster durch Schraffierung mit Schattenbildung hervorgehoben, ohne etwas vom Maßwerk oder den Türblättern zu zeigen. Die vorgesehenen Veränderungen werden in roter Tinte kenntlich gemacht und in einer kleinen Legende zusätzlich erklärt. Demnach sollte die Beleuchtung des Innern durch Vergrößerung und Neuanlage von Fenstern verbessert werden.

 

"Plan 4"

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Grundrisse

Künstler:

Ernst Friedrich Thon (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, hellrot laviert

Träger:

Papier

Maße:

47,9 x 64,8 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Grundrisse der KIrche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "R." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergrößernde Fenster / y. zu öffnendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "gez. EF Thon." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)
verso: "6201" (Graphit)


Die zwei auf dem Blatt nebeneinandergestellten Grundrisse sind in verschiedenen Höhen angelegt, um die geplante "Einrichtung des untern Raumes" sowie der "Emporbühnen" mit Bänken zeigen zu können. An einigen Stellen sind die für bestimmte Gottesdienstbesucher reservierten Plätze bezeichnet. Die Orgel sollte, anders als später von Landbaumeister Hoffmann ausgeführt (vgl. Marb. Dep. II, 382 u. Marb. Dep. II, 383), auf einer Tribüne in der südlichen Seitenkapelle des Chores untergebracht werden. Wie in Marb. Dep. II, 384 sind auch hier die zu vergrößernden oder neuen Fenster gekennzeichnet; weiterhin verdeutlicht die Schraffur, daß die Öffnung zwischen dem nördlichen Seitenschiff und der Vorhalle verkleinert werden sollte.
Von Interesse ist die Angabe, daß in der nordwestlichen Vorhalle neben verschiedenen "alten Grabsteine[n]" zwei Sarkophage aufgestellt werden sollten oder waren. Dort befanden sich 1870 (Dehn-Rotfelser/Lotz 1870 (2000), S. 264) und befinden sich heute außer den erwähnten Epitaphien nur die Tumba der Landgräfin Anna sowie eine Grabplatte der Margarethe von der Saale, der Nebenfrau Landgraf Philipps (Dehio Hessen 1982, S. 821).

,

"Plan 5"

 

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Querschnitte

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, laviert

Träger:

Papier

Maße:

49,4 x 60,7 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Durchschnitts-Risse der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "S." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gez. von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt. HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)


In zwei Längs- und zwei Querschnitten, die auch Einblicke in den Dachstuhl geben, werden die in roter Tinte sichtbar gemachten geplanten Umbauten im Kircheninnern präsentiert. Eine Klappe zeigt zusätzlich die "Ansicht der neuen Orgelbühne im Chor" mit einer die Empore stützenden Freisäule. Aus den Darstellungen geht hervor, daß sämtliche Einbauten erneuert und mit einem zurückhaltenden gotisierenden Dekor versehen werden sollten. Davon ausgenommen scheint nur der noch barocke Elemente aufweisende Orgelprospekt. Die Schnitte lassen auch den Grund für die beabsichtigte Vergrößerung einiger Fenster erkennen: Durch diese Maßnahme wären die Belichtungsverhältnisse in den Bereichen unter den Emporen verbessert worden. Für die Verbindung des höher gelegenen Chores mit dem Mittelschiff war eine breite Freitreppe vorgesehen.


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18550000_sp_kirche_ansicht_pdfplan3.pdf

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"Plan 3"

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Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Geogr. Bezug:

Spangenberg

Träger:

Papier

Maße:

35,4 x 71 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Längen=Facade der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Q." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergroßernde Fenster / y. zu öffnendes und zu vergrößerendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)


Auf dem Blatt sind die Nord- und die Südseite der Kirche im Aufriß gezeigt, wobei auf die Wiedergabe des Turmhelms wegen des begrenzten Blattformats verzichtet wurde. In der als Umrißlinienzeichnung in schwarzer Feder ausgeführten Darstellung sind die Türen und Fenster durch Schraffierung mit Schattenbildung hervorgehoben, ohne etwas vom Maßwerk oder den Türblättern zu zeigen. Die vorgesehenen Veränderungen werden in roter Tinte kenntlich gemacht und in einer kleinen Legende zusätzlich erklärt. Demnach sollte die Beleuchtung des Innern durch Vergrößerung und Neuanlage von Fenstern verbessert werden.

 

"Plan 4"

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Grundrisse

Künstler:

Ernst Friedrich Thon (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, hellrot laviert

Träger:

Papier

Maße:

47,9 x 64,8 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Grundrisse der KIrche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "R." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "x.x.x. zu vergrößernde Fenster / y. zu öffnendes Fenster / z. neu anzulegendes Fenster." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "gez. EF Thon." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)
verso: "6201" (Graphit)


Die zwei auf dem Blatt nebeneinandergestellten Grundrisse sind in verschiedenen Höhen angelegt, um die geplante "Einrichtung des untern Raumes" sowie der "Emporbühnen" mit Bänken zeigen zu können. An einigen Stellen sind die für bestimmte Gottesdienstbesucher reservierten Plätze bezeichnet. Die Orgel sollte, anders als später von Landbaumeister Hoffmann ausgeführt (vgl. Marb. Dep. II, 382 u. Marb. Dep. II, 383), auf einer Tribüne in der südlichen Seitenkapelle des Chores untergebracht werden. Wie in Marb. Dep. II, 384 sind auch hier die zu vergrößernden oder neuen Fenster gekennzeichnet; weiterhin verdeutlicht die Schraffur, daß die Öffnung zwischen dem nördlichen Seitenschiff und der Vorhalle verkleinert werden sollte.
Von Interesse ist die Angabe, daß in der nordwestlichen Vorhalle neben verschiedenen "alten Grabsteine[n]" zwei Sarkophage aufgestellt werden sollten oder waren. Dort befanden sich 1870 (Dehn-Rotfelser/Lotz 1870 (2000), S. 264) und befinden sich heute außer den erwähnten Epitaphien nur die Tumba der Landgräfin Anna sowie eine Grabplatte der Margarethe von der Saale, der Nebenfrau Landgraf Philipps (Dehio Hessen 1982, S. 821).

,

"Plan 5"

 

Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf, Querschnitte

Künstler:

Ferdinand Schwalm (tätig um 1855), Zeichner

Datierung:

um 1855

Technik:

Graphit, Feder in Schwarz und Rot, laviert

Träger:

Papier

Maße:

49,4 x 60,7 cm (Blattmaß)

Maßstab:

bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Caß."

Beschriftungen:

oben mittig: "Durchschnitts-Risse der Kirche zu Spangenberg." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "S." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gez. von Schwalm." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt. HRitz." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Objekte (Feder in Schwarz)


In zwei Längs- und zwei Querschnitten, die auch Einblicke in den Dachstuhl geben, werden die in roter Tinte sichtbar gemachten geplanten Umbauten im Kircheninnern präsentiert. Eine Klappe zeigt zusätzlich die "Ansicht der neuen Orgelbühne im Chor" mit einer die Empore stützenden Freisäule. Aus den Darstellungen geht hervor, daß sämtliche Einbauten erneuert und mit einem zurückhaltenden gotisierenden Dekor versehen werden sollten. Davon ausgenommen scheint nur der noch barocke Elemente aufweisende Orgelprospekt. Die Schnitte lassen auch den Grund für die beabsichtigte Vergrößerung einiger Fenster erkennen: Durch diese Maßnahme wären die Belichtungsverhältnisse in den Bereichen unter den Emporen verbessert worden. Für die Verbindung des höher gelegenen Chores mit dem Mittelschiff war eine breite Freitreppe vorgesehen.


Dateien

18550000_sp_kirche_ansicht_pdfplan3.pdf

18550000_sp_kirche_grundriss_pdfplan4.pdf

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